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Raven Woods: Enfeebling The Throne (Review)

Artist:

Raven Woods

Raven Woods: Enfeebling The Throne
Album:

Enfeebling The Throne

Medium: CD
Stil:

Black Death Metal

Label: code666
Spieldauer: 41:09
Erschienen: 01.04.2011
Website: [Link]

RAVEN WOODS aus der türkischen Hauptstadt Ankara sind bereits seit 1998 aktiv, haben 2002 eine erste MCD, 2006 dann das Debütalbum "And Emotions Are Spilled..." bei einem türkischen Label veröffentlicht und sind inzwischen bei den Italienern code666 unter Vertrag. Dort erscheint nun das zweite Album "Enfeebling The Throne", das eine spielerisch gereifte Band zeigt.

Angeschwärzter Death Metal, der gerne auch mal Zutaten aus der Thrash-Küche verwendet, ist die Spielwiese der Band. Dabei geht man mit Behemoth'scher Präzision vor, was durch den sehr klaren, weiten Sound, der jedes einzelne Instrument gut in Szene setzt, hervorragend unterstützt wird. Dazu erklingt leicht heiserer Keifgesang, der gut zum Sound passt. RAVEN WOODS lassen aber auch Einflüsse aus der heimatlichen Folklore einfließen, was sie wiederum in die Nähe ähnlich agierender Acts wie Melechesh rückt. Klingt also nach einer spannenden Angelegenheit.

Die ist es dann grundsätzlich auch. Handwerklich ist es wirklich gut, was die Türken hier abliefern, das Riffing ist gerne thrashig-zackig, das Tempo wird oft angezogen und auch die orientalischen Elemente werden so in den Sound eingegliedert, dass sie nie wie Fremdkörper wirken, entweder durch entsprechende Gitarrenharmonien oder auch die Verwendung folkloristischer Instrumente. Der dem Intro folgende Titeltrack überzeugt dann auch mit Anhieb mit eingängigem Refrain und einer gelungenen Kombination aus peitschenden Riffs und nahöstlichen Harmonien. Etwas vertrackter geht es in "Breathless Solace" zu, der druckvolle Banger-Mittelpart dürfte besonders live bestens funktionieren, ein Orient-Outro rundet den Song ab. Die Marschrichtung wird bei den drei folgenden Songs beibehalten, im treibenden "Torture Palace" erklingt erst kurz eine Frauenstimme, dann geht es in einen Folklorepart, bevor man abrupt, aber gekonnt wieder zurück in den Metal springt.

Obwohl die Songs abwechslungsreich und gekonnt arragiert sind, macht sich eine gewisse Gleichförmigkeit breit, was dadurch begünstigt wird, dass die zwingenden Widerhaken in den Songs ein bisschen fehlen. Mit dem etwas gebremsteren siebten Song "Inward Massacre" wird der Sound aber glücklicherweise wieder ein bisschen variiert, das ruhigere "Stay" wartet mit guter Klargesangspassage auf und ist das melodischste Stück des Albums. Mit dem aggressiven "The Grey Cold Shade" und dem wiederum melodischeren "The Fading Trace" biegt man dann auf die Zielgerade ein, das abschließende "Azab-I Mukaddes" ist ein folkloristisches Instrumentalstück.

FAZIT: Spielerisch über jeden Zweifel erhaben und top produziert kann "Enfeebling The Throne" über weite Strecken überzeugen, in Sachen Songwriting ist aber noch einiges an Luft nach oben. Nichtsdestotrotz sind RAVEN WOODS wohl mit das beste, was die Türkei derzeit im extrem-metallischen Bereich zu bieten hat.

Andreas Schulz (Info) (Review 4251x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Zâhir & Bâtin
  • Enfeebling The Throne
  • Breathless Solace
  • Ecstasy Through Carnage
  • Torture Palace
  • Upheaven - Subterranean
  • Inward Massacre
  • Stay
  • The Grey Cold Shade
  • The Fading Trace
  • Azab-I Mukaddes

Besetzung:

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